Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall hat Ostdeutschland sozial noch nicht mit dem Westen gleichgezogen. Zusammen können wir endlich gleichwertige Lebensverhältnisse schaffen.
Foto: Thomas Range
Gemeinsam mit der IG Metall
Perspektive Ost
Für gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West!
Die Metallerinnen und Metaller beim Druchmaschinenhersteller Koenig & Bauer haben sich durchgesetzt: Für sie sinkt die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich Schritt für Schritt auf 35 Stunden die Woche. Von einem historischen Schritt spricht die IG Metall Dresden. Bezirksleiterin Birgit Dietze gratuliert den Kolleginnen und Kollegen zu einem großen Erfolg.
IG Metall-Bezirksleiterin Birgit Dietze hat sich mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach über die Zukunftsperspektiven für die Industrie in der Region ausgetauscht. Bei dem Treffen in der Potsdamer Staatskanzlei wies Dietze auf die starke Belastung durch die hohen Energiekosten für Industrie und Beschäftigte hin.
Die vierte Verhandlungsrunde in der Holz- und Kunststoffindustrie brachte nach einer über zehn stündigen Sitzung für die rund 3000 Beschäftigten in Berlin-Brandenburg einen Abschluss mit einer deutlichen Bewegung hin zur Angleichung. Die Einkommen steigen in drei Schritten um insgesamt acht Prozent. Der Abstand zu anderen Tarifgebieten sinkt um 25 Prozent. Für die Auszubildenden gibt es 150 Euro mehr im Monat. Der tarifvertragliche Demografiebeitrag verdoppelt sich in mehreren Schritten.
Der DGB begrüßt ausdrücklich, dass im Rahmen des Thüringer Landeshaushalts Gelder für die Einrichtung einer Technologieberatungsstelle eingeplant sind.
Der neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, gab uns ein Interview und ging auf die enge Zusammenarbeit mit der IG Metall ein. Gemeinsam könne man die "Mammutaufgabe des Umbaus der Industrie" bewältigen.