Nach der Wende war Ostdeutschland Tarifwüste. Die Gewerkschaften kassierten zahlreiche Schlappen. Doch das war einmal: Die IG Metall hat Auftrieb – und die Arbeiter treten im Kampf um ihre Rechte mit einem neuem Selbstbewusstsein auf. April 2021, Beschäftigte von Siemens sammeln sich vor dem Werkstor in Leipzig: „Was mir hauptsächlich am Herzen liegt, ist dass es in der Bundesrepublik Deutschland kein Unterschied mehr gibt zwischen Ost und West“, sagt einer von ihnen.
Ein anderer meint: „Na, das ist doch ganz einfach, nach 30 Jahren: Die Gleichberechtigung muss da sein. Gleiche Arbeit, gleicher Lohn.“
Streik! Wie sie legen in diesen Tagen über 80.000 Metallerinnen und Metaller die Arbeit nieder, vor allem in Sachsen und Brandenburg. Anspannung Iiegt in der Luft: Es geht um mehr als nur um höheren Lohn.
„Es geht letztlich um einen Konflikt, der schon seit vielen Jahren, seit der Wende, präsent ist. Dieser Unterschied besteht immer noch. Das hängt auch damit zusammen, dass die Pilotabschlüsse im Westen gemacht werden. Die haben wenig Interesse daran, was für den Osten mit zu verhandeln.“
Den vollständigen Beitrag gibt es zum Hören und Lesen beim Klicken auf den Link.